Mundschutzmasken-Analyse: Wir klären auf

Wie groß ist das Coronavirus-Partikel und bieten Atemschutzmasken einen effektiven Schutz vor einer Ansteckung? Eine normale Atemschutzmaske schützt andere Menschen nicht anzustecken, wenn man selber mit dem Coronavirus infiziert ist. Aber gibt es Masken, welche einen auch vor einer Ansteckung schützen? Ja, Atemschutzmasken mit hoher Filtereffizienz mit einem Partikelfilter von 0,3 Mikrometer (N95/FFP2 oder besser) können theoretisch Partikel bis hinunter zur Größe des Coronavirus-Partikels, welches etwa 0,1 Mikrometer beträgt, effizient filtern. So lautet zumindest die Theorie, leider gibt es keine praktischen Studien zu diesen Aussagen. Zurzeit können wir nur durch eine theoretische Analyse die Wahrscheinlichkeit des Schutzes einer FFP2 Maske definieren.

 

FFP2 Maske schützt fast zu 100 Prozent

Eine kürzlich erschienene Analyse zeigt, dass das Coronavirus-Partikel eine Größe zwischen 0,06 und 0,14 Mikrometern hat. Atemschutzmasken werden an ihrer Effizienz bei der Filterung von Partikeln von 0,3 Mikrometern und größer gemessen. Wobei zu beachten ist, dass das Coronavirus-Partikel kleiner ist als 0,3 Mikrometer. Aber dennoch schützt eine FFP2 Maske fast zu 100 Prozent vor einer Ansteckung mit dem Virus und Sie sollten ein FFP2 Maske kaufen, wenn Sie auf Nummer sichergehen wollen. Der Grund liegt darin, dass Partikel unter 0,3 Mikrometer eigentlich leichter zu filtern sind wie Partikel mit der genauen Größe von 0,3 Mikrometer. Die Fokussierung auf 0,3 Mikrometer liegt darin, dass es sich dabei um die „durchdringendste Partikelgröße“ handelt. Partikel oberhalb dieser Größe bewegen sich in einer Weise, die wir voraussehen können und werden in einem Filter der kleiner ist wie die Partikel-Größe sehr einfach aufgefangen. Partikel, die kleiner als 0,3 Mikrometer sind, weisen eine sogenannte brownsche Bewegung auf – wodurch sie auch sehr leicht zu filtern sind. Denn die brownsche Bewegung bezieht sich auf ein Phänomen, bei dem die Masse des Partikels so klein ist, dass sich das Partikel nicht mehr ungehindert durch die Luft bewegen kann. Nach Ansicht der Forscher ist der genaue Punkt zwischen „normaler“ Bewegung und brownscher Bewegung – eben die kritischen 0,3 Mikrometer – die am schwierigsten zu erfassende Partikelgröße für Filter und Filtersysteme. Was wir daraus ableiten können, ist, dass eine Atemschutzmaske mit hoher Filtereffizienz bei einer Größe von 0,3 Mikrometern im Allgemeinen auch unterhalb dieser Größe zu einer sehr hohen Filtereffizienz führt.