Besuch beim Kieferorthopäden: Diagnostik & Therapieformen

Oft ist es der Zahnarzt, der bei einer Routineuntersuchung eine Zahnfehlstellung feststellt und eine Visite bei einem Kieferorthopäden empfiehlt. Dabei sind Zahnfehlstellungen der häufigste Grund, warum Menschen einen Kieferorthopäden aufsuchen. Zahnfehlstellungen sind in den meisten Fällen erblich bedingt und das Ergebnis von Größenunterschiede zwischen Ober- und Unterkiefer oder zwischen Kiefer und Zähnen. Idealerweise starte eine kieferorthopädischen Behandlung zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr und benötigt im Schnitt 2 bis 3 Jahre. Wird die kieferorthopädischen Behandlung im erwachsenen Alter durchgeführt, kann sich der Zeitraum der Behandlung verlängern. Während der ersten kieferorthopädischen Visite werden verschiedene Untersuchungen vorgenommen, um eine präzise und umfangreiche Diagnostik zu erlagen.

  • Eine orale Untersuchung
  • Fotos von Gesicht und Lächeln
  • Röntgenaufnahmen der Zähne
  • Panoramaröntgenaufnahmen (360 Grad) von Gesicht und Kopf
  • Erstellung von Abdrücken der Zähne oder Intraoraler 3D-Scan der Zähne

Diese Untersuchungen geben dem Kieferorthopäden Aufschluss darüber, wie er mit der Behandlung fortfahren soll und welche kieferorthopädischen Maßnahmen am besten geeignet sind.

Therapieformen von Kieferorthopäden

Eine ganzheitliche kieferorthopädische Praxis wie Kieferorthopäde Ottobrunn setzt in der kieferorthopädischen Behandlung auf interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Zahnärztin oder dem Zahnarzt und weiteren medizinischen Fachbereichen, wie Osteopathie und Logopädie. Ziel ist es dabei ein schonendes, aber wirkungsvolles Therapiekonzept für die Patientin oder der Patienten zu entwickeln. In der aktiven Behandlungsphase können folgende zahnmedizinische Apparaturen und Therapien zum Einsatz kommen, um Zahnfehlstellungen zu korrigieren:

  • Festsitzende Zahnspange
  • Herausnehmbare Zahnspange
  • Invisalign (unsichtbare Zahnspange)
  • Skelettale Verankerung
  • Kiefergelenkstherapie

Die zahnmedizinische Apparaturen müssen im Schnitt zwei bis drei Jahre (je nach Grad der Fehlstellung) getragen werden. Nach einer erfolgreichen Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellung werden alle zahnmedizinische Apparaturen entfernt und es folgt die Stabilisierungsphase. In dieser Phase wird mithilfe von herausnehmbaren Nachtspangen oder geklebte Retainer (Zahninnenseite) das Behandlungsergebnis fixiert und stabilisiert.